Bereits vor 5 Tagen hat die Zentralregierung aufgrund der aktuellen Corona-Lage beschlossen, dass auch im Freien wieder eine Maskenpflicht in Spanien gilt. Dabei ist die Regelung mit einigen Befreiungen versehen, die im Alltag durchaus Sinn machen. So ist es erlaubt, die Maske abzunehmen, wenn man sich beispielsweise allein (bzw. mit ausreichend Abstand – s.u.) am Strand aufhält.
Am gleichen Tag (23.12.) ließ Deutschland bzw. das Robert-Koch-Institut verlauten, dass Spanien wieder als Covid-Hochrisikogebiet gelte, was Reisen insbesondere für Ungeimpfte und kleine Kinder beschwerlicher macht. Wer folglich aus Spanien wieder nach Deutschland einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise freitesten.
Details zur Maskenverordnung
Die neue Verordnung sieht eine spezifische Änderung von Artikel 6 des so genannten neuen Normalitätsgesetzes vor, wonach Personen ab 6 Jahren in allen Außenbereichen Masken tragen müssen, um die Übertragung des Virus in der Gemeinschaft zu verringern. Individueller Sport und Spaziergänge in der Natur, z. B. auf dem Land oder am Strand, sind von der Regel ausgenommen, sofern ein Abstand von 1,5 Metern zu anderen Personen, die nicht mit ihm zusammenleben, eingehalten wird.
Die Regierung betonte, dass es sich um eine vorübergehende Maßnahme handele, die so lange in Kraft bleibt, bis sich die epidemiologische Situation verbessert hat. Sie stellte klar, dass das königliche Gesetzesdekret den Ministerrat ermächtigt, den Einsatz der Maske zu verschärfen oder zu lockern.
Maßnahmen zur Beschleunigung der Impfung
Die spanische Gesundheitsministerin Carolina Darias berichtete, dass der Regierungspräsident Pedro Sánchez den Präsidenten der autonomen Gemeinschaften und Städte die Krankenhäuser des militärischen Gesundheitsnetzes als zusätzliche Impfzentren zur Verfügung gestellt hat, darunter das Zentrale Verteidigungskrankenhaus Gómez Ulla in Madrid und das Allgemeine Verteidigungskrankenhaus in Zaragoza. Darüber hinaus werden den Gemeinden 150 Teams mobiler Impfstellen zur Verfügung stehen, die über das notwendige Personal verfügen, um die Impfungen zu dokumentieren.
„Unser wichtigstes Instrument ist die Impfung“ so Darias: „Eine der größten Gewissheiten, die wir haben, ist, dass die Impfstoffe wirken und dass sich die dritte Dosis gegen diese neue Omicron-Variante als wichtige Barriere erweist, insbesondere gegen schwere Erkrankungen, Krankenhausaufenthalte und Todesfälle“. Die Gesundheitsministerin sprach zudem den Angehörigen der Gesundheitsberufe ihre Anerkennung für „ihr anhaltendes Engagement in dieser Zeit der Pandemie“ und der Öffentlichkeit für „ihr vorbildliches Verhalten“ aus.
Sie betonte außerdem, wie wichtig es sei, neben der Verwendung von Masken auch die übrigen Präventivmaßnahmen wie Abstand, Belüftung von Räumen und Handhygiene einzuhalten, insbesondere in Zeiten von Tagungen, Reisen und Menschenansammlungen in Städten. Foto: Junta de Andalucía