Der Präsident der Junta de Andalucía, Juanma Moreno, kritisierte „das kindische Getue“ der Zentralregierung nach der in der Region geförderten Steuersenkung und beklagte die großen Schwankungen in der Politik der PSOE nach der Ankündigung der valencianischen Gemeinschaft, ebenfalls die Steuern zu senken: „Sie werden nicht einmal in ihrer eigenen Partei verstanden“, kommentierte er das innerparteiliche Geschehen.
Moreno, der am Mittwoch eine Technologiekonferenz eröffnete, erinnerte die Regierung mit scharfen Worten daran, dass die Steuerpolitik sehr ernst sei und dass eine Exekutive mit Strenge und nicht mit improvisierten Wutausbrüchen handeln müsse. Die vom valencianischen Präsidenten Ximo Puig angekündigte Steuersenkung zeige zudem, wie zerrüttet die PSOE sei. Es gäbe keine Einigung innerhalb der Partei und keine verlässliche Richtung, so Moreno.
Erneut äußerte sich Moreno zudem hinsichtlich eines gezielten Vorgehens der Zentralregierung gegen Andalusien. Wie bereits des Öfteren in der Vergangenheit bezichtigt er die Sanchez-Regierung offen, direkt gegen Andalusien vorzugehen. „Als die Gemeinschaft Madrid die Vermögenssteuer abschaffte, geschah nichts“, so Moreno. Abschließend betonte Moreno, dass die Bürgerinnen und Bürger niedrigere Steuern brauchen und dass Gebiete nur dann wettbewerbsfähig seien, wenn sie steuerlich attraktiv seien, weshalb er versicherte, dass seine Regierung diese Richtung während der gesamten Legislaturperiode einhalten werde. Foto: Junta de Andalucía