Die Regierung beschloss Anfang des Jahres ein Gesetz, das das absichtliche Berühren der auf der Insel ansässigen Makaken verbietet. Dieses Gesetz trat nun im August 2020 in Kraft, nachdem es Hinweise darauf gab, dass das SARS-COV-2-Virus, das Covid-19 verursacht, von Menschen auf Tiere wie Hunde, Katzen, Löwen und Tiger übertragen wird.
Die jüngste Entwicklung in Dänemark, wo Varianten von SARS-CoV-2 in Verbindung mit Zuchtnerz, darunter auch Fälle mit einer einzigartigen Variante des Virus, zur Massentötung dieser Tiere geführt haben, ist besonders besorgniserregend. Sollte Covid-19 in Makaken nachgewiesen werden, insbesondere wenn es sich um eine Mutation handelt, könnte es sein, dass man auch die Berberaffen-Population nicht erhalten kann.
Als Präventivmaßnahme wird die Abteilung für Umweltforschung und -schutz des Umweltministeriums (EPRU) regelmäßigere Patrouillen an bekannten Hotspots im Naturschutzgebiet von Gibraltar durchführen und eng mit den wichtigsten Interessengruppen zusammenarbeiten, um zur Förderung und Durchsetzung des Gesetzes beizutragen. Die Öffentlichkeit wird daran erinnert, dass jede Person, die eine Straftat begeht, mit einer Geldstrafe belegt wird.
In jedem Fall wurde vor der Kontaktaufnahme mit Berberaffen offiziell immer abgeraten, da dies der Gesundheit und Sozialstruktur schaden und zu aggressivem Verhalten führen kann, insbesondere im Falle illegaler Fütterung. Foto: Olaf Tausch