In der Sierra Nevada, einem der beliebtesten Wintersportziele Spaniens, sorgten am heutigen Mittwoch widrige Wetterbedingungen für den ersten Saisonausfall. Starke Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde verhinderten die Eröffnung der Skistation, was zu einer unerwarteten Pause für Wintersportbegeisterte führte. Cetursa, das Unternehmen, das die Station betreibt, gab bekannt, dass die extremen Wetterbedingungen, insbesondere in höheren Lagen wie dem Veleta, den Betrieb unmöglich machten. Ursprünglich war geplant, die Öffnung bis 10:00 Uhr zu verzögern in der Hoffnung auf eine Wetterbesserung, aber letztendlich musste der Betrieb für den Tag eingestellt werden.
Während die Hauptpisten geschlossen bleiben, sind die üblichen Aktivitäten in Mirlo Blanco und Trineo weiterhin zugänglich. Cetursa informierte zudem, dass Kunden die Rückerstattung ihrer Skipässe über die Website der Station oder an den Kassen vornehmen können. Die Schneeverhältnisse beeinträchtigten ebenfalls die Verkehrssituation in der Provinz Granada. Aufgrund des Kälteeinbruchs und Schneefalls mussten zwei wichtige Verkehrsadern in Sierra Nevada, die A-395 und die A-4025, gesperrt werden. Die A-4025 in Güéjar Sierra ist in beide Richtungen über eine Strecke von mehr als sieben Kilometern gesperrt, während auf der A-395 mehr als sechs Kilometer der Straße, die Zugang zur Skistation bietet, geschlossen sind.
Laut der staatlichen Wetteragentur Aemet verzeichnete Pradollano in Sierra Nevada am Morgen die niedrigsten Temperaturen in Andalusien mit fast minus 5 Grad Celsius. Dieser unerwartete Wintereinbruch markiert einen ungewöhnlichen Moment in der Saison und betont die ständigen Herausforderungen, denen sich Skistationen im Angesicht wechselhafter Wetterbedingungen stellen müssen. Foto: Junta de Andalucía