Ingenieure, Anwälte, Vertreter von Institutionen und Nachbarn haben sich zusammengetan, um ein Licht am Ende des Tunnels zu suchen. Immer wieder kommt es in ärmeren Vierteln Granadas zu Stromausfällen. Häufig hängen diese Ausfälle mit dem Drogenanbau zusammen und treffen unschuldige Nachbarn in den Vierteln immer und immer wieder, auch wenn diese pünktlich ihre Stromrechnungen begleichen.
Die Vertreter sehen die Grundrechte der Anwohner beeinträchtigt. „Alle bisherigen Ansätze sind gut gemeint, aber keiner funktioniert wirklich“. So fassen Fachleute aus verschiedenen Bereichen den Mangel an Elektrizität im nördlichen Bezirk von Granada zusammen. Seit mehr als einem Jahrzehnt kommt es hier immer wieder zu Ausfällen, die sich mittlerweile auch auf andere Viertel der Provinz und Gebiete in Sevilla, Huelva und Katalonien ausgeweitet haben.
Bereits im Februar diesen Jahres kam es zu einer entsprechenden Kundgebung, zu der die Mesa Ciudadana por la Luz de Distrito Norte aufgerufen hatte. Damals versammelten sich Dutzende von Menschen in Granada, um erneut zu fordern, was sie seit mehr als einem Jahrzehnt fordern: dass das Energieversorgungsunternehmen Endesa die Leistung erbringt, für die sie jeden Monat ihre Rechnung bezahlen, die sie aber nicht erhalten. Eine Sprecherin fasste damals die Situation folgendermaßen zusammen: „Ohne Licht gibt es keine Gesundheit, und das ist eine Realität, die in der Zona Norte sehr stark erlebt wird: Kinder können nicht lernen, Lebensmittel müssen weggeworfen werden und viele Menschen können ohne Aufzug nicht zu ihren Häusern hinaufgehen. Und dies sind nur einige der Probleme, die durch den Strommangel entstehen“. Foto: PhotoLanda (Archivbild)