Mit der Postleitzahl 29016 leben Sie in der reichsten Nachbarschaft der großen andalusischen Städte. Das berichtete Nuria Triguero gestern in der Sur. Das Postleitzahlengebiet, dass die Wohngebiete La Malagueta, El Limonar und Monte Sancha umfasst, ist die Heimat von 10.409 Steuerzahlern, die 2018 ein durchschnittliches Bruttoeinkommen von 47.915 Euro pro Jahr erzielten. Mit diesem Einkommen erreichen sie den 1. Platz der andalusischen Rangliste. In der nationalen Liste befindet sich der oben genannte Bezirk der Hauptstadt Málaga allerdings erst auf Platz 50, zwischen dem Zentrum von Valladolid und dem Madrider Stadtteil Barajas. Erst auf Platz 63 findet man einen weiteren andalusischen Bezirk auf dieser Liste, das historische Zentrum von Sevilla.
Die Steuerbehörde nahm in das Ranking allerdings nur Städte und Gemeinden auf, die die folgenden Kriterien erfüllen: mehr als 200.000 Einwohner, mehr als 100.000 Einkommenssteuererklärungen und ein Gesamtbruttoeinkommen von mehr als 2,2 Milliarden Euro. Aus diesem Grund landete aus der Provinz Málaga nur die Hauptstadt im Ranking.
Die Bezirke La Moraleja (Alcobendas, Madrid), Vallvidrera-Tibidabo i Les Planes (Barcelona) sowie Somosaguas-Humera (Pozuelo de Alarcón), Salamanca-Goya und Aravaca (Madrid) sind laut Statistik der Steuerbehörde die Bezirke mit dem höchsten durchschnittlichen Bruttoeinkommen in ganz Spanien. Das zeigt deutlich, wie dominant die Madrid und Barcelona bei den höchsten verfügbaren Durchschnittseinkommen sind.
Einsamer Spitzenreiter ist La Moraleja in der Madrider Gemeinde Alcobendas. Hier findet sich ein durchschnittliches Bruttoeinkommen von 214.276 Euro pro Jahr. Das ist mehr als doppelt so viel wie der zweite Bezirk mit dem höchsten verfügbaren Durchschnittseinkommen, Vallvidrera-Tibidabo i Les Planes (Barcelona), der ein durchschnittliches Bruttoeinkommen von 97.866 Euro hat. Es folgen Somosaguas-Humera (Pozuelo de Alarcón) mit 96.930 Euro, Salamanca-Goya (Madrid), das eine Position im Ranking verliert, aber sein durchschnittliches Bruttoeinkommen auf 95.492 Euro erhöht, Aravaca (Madrid) mit 95.427 Euro und Pedralbes-Sarriá (Barcelona) mit 92.053 Euro.
Die ärmsten Stadtviertel
Am anderen Ende der Rangliste, dem der Stadtviertel mit dem niedrigsten Pro-Kopf-Einkommen, befindet sich auch ein Stadtviertel in Málaga: Die Postleitzahl 29591, die hauptsächlich Puerto de la Torre entspricht, liegt mit einem durchschnittlichen Bruttoeinkommen von 19.949 Euro auf Platz 21, beginnend am unteren Ende. Es gibt noch weitere andalusische Viertel, die weiter unten in der Rangliste stehen: Garrapilos in Jerez de la Frontera (Cádiz) mit 17.123 Euro (zweitschlechtester Wert), Sector Sur-Polígono del Guadalquivir in Córdoba mit 17.321 Euro (drittschlechtester Wert), Bellavista-La Palmera-Cerro-Amate in Sevilla mit 18.707 Euro (9. Wert) und Guadalcacín, ebenfalls in Jerez, mit 18.764 Euro (10. Wert von unten). Ebenfalls unterhalb von Campanillas-Puerto de la Torre befindet sich das Cordoba-Viertel Alameda del Obispo mit 19.391 Euro (Platz 16).
Der Bezirk mit dem niedrigsten durchschnittlichen Bruttoeinkommen in Spanien ist Carrús-Plaza Barcelona (Elche, Alicante) mit 15.776 Euro und liegt damit vor Garrapilos, dem Sector Sur-Polígono del Guadalquivir, Altamira-El Toscar (Elche) mit 17.377 Euro und Gea y Truyols (Murcia) mit 17.643 Euro. Die anderen Stadtviertel und Bezirke mit niedrigerem Einkommen sind Ciudad Jardín (Alicante) mit 17.874 Euro, Los Ramos (Murcia) mit 18.171 Euro, Alquerías (Murcia) mit 18.504 Euro, Bellavista-La Palmera-Cerro-Amate (Sevilla) mit 18.707 Euro und Guadalcacín (Jerez) mit 18.764 Euro.