Die Stadt Málaga hat den Kauf des Grundstücks für das geplante Musik-Auditorium im Hafen mit einem Preis von 11 Millionen Euro abgeschlossen. Bürgermeister Francisco de la Torre entschied sich für den Kauf der Fläche anstelle eines Grundstückstausches zwischen der Stadtverwaltung und der Hafenbehörde. Diese Option wurde als effizienter und schneller bewertet, da die geplanten Ausgleichsflächen der Stadt im Prados-Gebiet noch eine umfangreiche städtebauliche Planung erfordern. Der Hafen von Málaga zeigte ebenfalls Interesse an den Prados-Flächen.
De la Torre erwartet, die Investition wieder hereinzuholen, indem er nach der Umstrukturierung der Grundstücke der ehemaligen Bacardí-Fabrik im Industriegebiet Santa Teresa, die von Aquila Capital als Logistikzentrum entwickelt werden, die verbleibenden Flächen an den Hafen verkauft. Der Hafen zeigt bereits Interesse daran. Die Stadtregierung hat einen Haushaltsposten von rund 10,95 Millionen Euro freigegeben, um den Kauf des 31.393 Quadratmeter großen Grundstücks mit einer Bebaubarkeit von 28.000 Quadratmetern offiziell Anfang Juni abzuschließen. Der Bodenwert wurde auf etwa 9 Millionen Euro ohne Mehrwertsteuer geschätzt, wie von der staatlichen Immobiliengesellschaft SEGIPSA ermittelt.
Konsortium: Zustimmung des Finanzministeriums erforderlich
Parallel zur Vorbereitung des Grundstückserwerbs und der Aktualisierung des Bauprojekts aus dem Jahr 2008 soll ein Konsortium gegründet werden. Dieses wird die Stadt Málaga, die Provinzregierung, die andalusische Landesregierung und die spanische Zentralregierung, aber auch den Privatsektor einbeziehen. Der andalusische Minister für Tourismus, Kultur und Sport, Arturo Bernal, kündigte bereits an, dass das zukünftige Musik-Auditorium von Málaga das erste öffentliche-private Kooperationsprojekt in Spanien sein wird. Er forderte den Unternehmenssektor auf, sich dem Projekt anzuschließen.
Der Bürgermeister gab bekannt, dass bereits drei Unternehmen Interesse an dem Projekt gezeigt haben. In einem früheren Versuch, das Projekt zu realisieren, waren die Unternehmen Unicaja und Mayoral bereit, die Finanzierung zu unterstützen, haben jedoch bisher keine erneute Beteiligung bestätigt. De la Torre erklärte, er wolle keine öffentlichen Angaben machen, um Unternehmen nicht öffentlich unter Druck zu setzen. Er betonte die Notwendigkeit, diskret vorzugehen, um eine Atmosphäre der Transparenz und Offenheit zu schaffen. Foto: Valeriano G