Städte wie Algarrobo, Vélez-Málaga und Torrox in der Provinz Málaga gehen gegen die sogenannte „Schirm-Kriege“ vor. Dabei reservieren einige Badegäste frühmorgens Liegeplätze, indem sie ihre Sonnenschirme und Strandutensilien schon früh am Strand aufstellen. Nun droht den Übeltätern eine Geldstrafe von bis zu 300 Euro.
Diese Praxis ist seit Jahren in der spanischen Levante-Küste weit verbreitet, aber nun haben einige Küstenstädte Maßnahmen ergriffen, um dem ein Ende zu setzen. Ähnliche Maßnahmen wurden bereits in anderen Städten wie Cullera, Oropesa und Calpe in der Comunitat Valenciana ergriffen, wo noch höhere Geldstrafen von bis zu 3.000 Euro drohen.
Die Stadtverwaltung von Torrox betonte, dass diese Maßnahme als Reaktion auf zahlreiche Beschwerden von Badegästen ergriffen wurde. Es wurden vermehrt Bereiche der Strände oft stundenlang belegt, während ihre Besitzer nicht anwesend waren.
Die Polizei überwacht nun die Strände, und wenn nicht beaufsichtigte Gegenstände entdeckt werden, die als Platzhalter für Liegeplätze dienen, werden diese entfernt. Die Besitzer müssen dann zwischen 30 und 50 Euro zahlen, um ihre Gegenstände zurückzubekommen. Andernfalls werden diese als Abfall entsorgt.
Die Städte möchten sicherstellen, dass die Strände von allen genutzt werden können und dass keine Plätze reserviert werden, um gleiche Bedingungen für alle Badegäste zu schaffen. Die Maßnahmen haben die Unterstützung der meisten Badegäste, obwohl einige Bedenken geäußert haben, dass die Strafen etwas zu hoch seien. Manche sind der Meinung, dass es besser wäre, das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die angemessene Nutzung des öffentlichen Raums zu fördern.
Einige Badegäste betonen jedoch die Bedeutung, besonders gegen diejenigen vorzugehen, die frühmorgens Sonnenschirme aufstellen und dann stundenlang nicht zurückkehren. Es wird darauf hingewiesen, dass es genug Strand für alle gibt und dass die Plätze nicht unnötig reserviert werden sollten. Foto: Ansel Lee