Die Immobilienpreise in der Provinz Málaga steigen unaufhörlich an. Im April verzeichnete der Preis pro Quadratmeter einen Anstieg von 2,49 %, was den durchschnittlichen Quadratmeterpreis auf 3.130 Euro anhob. Dies zeigen die neuesten Daten des Immobilienportals Pisos.com. In der Stadt Málaga selbst stiegen die Preise sogar noch stärker: Hier kletterten die Kosten um 2,74 % auf 3.514 Euro pro Quadratmeter. Damit kostet eine Immobilie in der Stadt Málaga nun das Doppelte des Durchschnitts in Andalusien, wo der durchschnittliche Preis bei 1.761 Euro pro Quadratmeter liegt, nach einem Anstieg von 1,84 % im letzten Monat. Regional betrachtet lag die Preissteigerung in Málaga bei fast 22 % im Jahresvergleich, während die gesamte Provinz Málaga eine nahezu 20 %ige Steigerung verzeichnete. Im Vergleich dazu lag die Preissteigerung in ganz Andalusien bei 13 %.

Málaga als Spitzenreiter, gefolgt von Cádiz und Sevilla

Málaga ist nicht nur die teuerste Stadt in der Region, sondern auch die teuerste Provinz. Die nächstteuerste Stadt ist Cádiz, wo der Preis pro Quadratmeter bei 2.855 Euro liegt, während er in der gesamten Provinz Cádiz nahe 1.900 Euro liegt. Sevilla nimmt den dritten Platz ein, mit 2.500 Euro pro Quadratmeter in der Stadt und durchschnittlich 1.677 Euro in der Provinz. Während die Preise in Málaga weiterhin steigen, zeigt Cádiz Anzeichen einer Verlangsamung. Im April fielen die Preise in der Stadt Cádiz um 0,17 %, und der Preiszuwachs in den letzten zwölf Monaten erreichte nicht einmal 3 %. In Sevilla liegt der jährliche Preisanstieg sowohl in der Stadt als auch in der Provinz bei etwa 9 %.

Jaén bleibt die günstigste Provinz in Andalusien

Am anderen Ende des Spektrums liegt Jaén, die günstigste Provinz in Andalusien. Hier fiel der Preis pro Quadratmeter in der Stadt auf 1.132 Euro und in der Provinz sogar auf 719 Euro. Das bedeutet, dass die Preise in der Stadt Málaga fast fünfmal so hoch sind wie der Durchschnitt in der Provinz Jaén. Vergleicht man die beiden Städte, so ist eine Immobilie in Málaga Stadt dreimal teurer als in Jaén. Die Preise in Jaén blieben im April stabil und verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr nur einen minimalen Anstieg von 1,5 % in der Provinz und knapp 3 % in der Stadt.

Fazit: Extreme am andalusischen Immobilienmarkt

Jaén und Málaga stellen die zwei Extreme des andalusischen Immobilienmarktes dar: Jaén als einzige Region, in der die Durchschnittspreise unter 1.000 Euro pro Quadratmeter liegen, und Málaga als Ausnahme mit Preisen über 3.000 Euro. Diese Entwicklungen spiegeln die starken regionalen Unterschiede im spanischen Immobilienmarkt wider und werfen ein Licht auf die wachsende Kluft zwischen den günstigsten und teuersten Gebieten in Andalusien. Foto: Getty Images