Die andalusischen Stadtverwaltungen haben sich dem von der Regierung genehmigten Energiesparplan angeschlossen, der vorsieht, dass Verwaltungsgebäude Energie sparen, die Beleuchtung in einigen der bedeutendsten Bauwerke wie der Alhambra in Granada und der Giralda in Sevilla jedoch erhalten bleibt.
Im Falle der andalusischen Hauptstadt werden die Denkmäler gemäß dem Dekret der Zentralregierung im Prinzip den normalen Beleuchtungsplan bis Mitternacht an Werktagen und 01.00 Uhr an Feiertagen und Wochenenden beibehalten, so städtische Quellen. Zu diesen Bauwerken gehören unter anderem die Kathedrale, die Giralda, der Torre del Oro, die Triana-Brücke, das Archivo de Indias, der Real Alcázar und die Muralla de la Macarena.
Das Casa Consistorial, der Sitz des sevillanischen Konsistoriums, ist nicht nur ein Verwaltungsgebäude, sondern auch ein zum Kulturgut erklärtes Baudenkmal (BIC), das die ganze Nacht hindurch beleuchtet ist. Auch das andalusische Parlament wird das Licht an der Fassade nicht ausschalten, da es als Kulturgut (BIC) eingestuft wird und sein Denkmalcharakter Vorrang vor seiner Nutzung als Verwaltungsgebäude hat.
In Málaga werden die Gebäude, die Verwaltungssitze sind, ebenfalls ab dem angegebenen Zeitpunkt abgeschaltet, wie in dem Dekret festgelegt. Die Alcazaba, der Gibralfaro und die Kathedrale, die von der Abschaltverpflichtung ausgenommen sind, werden weiterhin beleuchtet, ebenso wie das Rathaus, das eine Stätte von kulturellem Interesse (BIC) ist und über eine vollständige LED-Beleuchtung verfügt, die in diesen Tagen in den Farben der ukrainischen Flagge gehalten ist.
Im Fall der Alhambra in Granada, deren monumentale Anlage historisch gesehen die meistbesuchte in Spanien ist, haben die von der Junta de Andalucía abhängigen Betreiber der Alhambra mitgeteilt, dass sie keine Änderungen an der üblichen nächtlichen Beleuchtung vornehmen wollen. In der Alhambra gibt es nächtliche Besichtigungen und andere Kulturprogramme wie „Lorca und Granada“ und „September im Generalife“, die die Stätte auch nachts geöffnet halten. Die Stadtverwaltung von Granada hat allerdings ihrerseits andere Energiesparmaßnahmen ergriffen und die Fassaden des Rathauses an der Plaza del Carmen und der Hermanitas de los Pobres ab Dienstag abgeschaltet. Foto: Julio GM