Ende Oktober 2020 standen in Spanien insgesamt 557 Hotelbetriebe zum Verkauf, fast 19% mehr als im März, so die Angaben von Idealista. Rechnet man die Beträge hinzu, die ihre Eigentümer dafür verlangen, würde der Gesamtbetrag 1.2 Milliarden Euro übersteigen. Der Hotelsektor ist einer der Sektoren, der während der Pandemie am meisten gelitten hat, da Einschränkungen der Mobilität und des Reiseverkehrs zu einem drastischen Rückgang der Nachfrage geführt haben.
Obwohl alle Autonomen Gemeinschaften betroffen sind, ist die größte Konzentration von Hotels in Andalusien und Katalonien mit 114 bzw. 101 Hotels zu finden. Es folgen Kastilien und León (67), die Balearen (59), Valencia (43), Galicien (32), die Kanarischen Inseln (26) und Madrid (19). Während in ganz Spanien die Zahl der zum Verkauf stehenden Hotelanlagen im Durchschnitt um etwa 19% gestiegen ist, hat sich beispielsweise in La Rioja die Zahl verdoppelt, auf den Balearen beträgt die Zunahme 84%, in Andalusien und Galizien über 45%, auf den Kanarischen Inseln fast 37% und in Aragonien und Kastilien und León 20%.
Hoffnung auf die 1. Hälfte des nächsten Jahres
Trotz des Ausbruchs der Covid-19-Krise und ihrer Auswirkungen auf den Tourismus wird sich der Hotelsektor in Spanien in der ersten Hälfte des Jahres 2021 zu erholen beginnen, und das Urlaubssegment wird dank der Einführung von Impfstoffen als erstes davon profitieren, so Savills Aguirre Newman. Die Leiter der Hoteldivision der Immobilienberatungsfirma glauben, dass der Sektor jedoch circa zwei oder drei Jahre brauchen wird, um wieder auf das Niveau vor der Pandemie zu kommen. Foto: Tim Savage