Das Familienunternehmen Mercadona S.A. setzt auf regionale Produkte und versucht die spanische Wirtschaft zu stärken. Durch ein spezielles Honorar für die Spezialisierung auf lokale Zulieferer, wurden der primäre Sektor und die lokale Landwirtschaft erheblich gefördert.
Mercadona ist die größte Supermarktkette aus Spanien. Sie setzt auf eine Billig-Preis-Politik und siedelt sich somit im unteren Preissegment an. Da sich das Unternehmen bereits seit einigen Jahren für die spanische Wirtschaft einsetzt, hat Mercadona im Jahr 2015 insgesamt 520 Millionen Euro für Früchte aus Malaga bezahlt. Das war eine Steigerung von mehr als 2% zum Vorjahr. In dieser Saison wurden über 4.000 Tonnen Avocados von regionalen Händlern in den Regionen Granada und Malaga gekauft. Auch das war eine enorme Steigerung von 33% zur letzten Saison. Mercadona vermarktet ihre regionalen Produkte in allen Filialen des Landes und setzt sich auch für das Umweltbewusstsein der Menschen ein. Das Kaufen der regionalen Produkte führt zu einer Stärkung der eigenen Wirtschaft, während es die allgemeine Umwelt schont. Auch der Geschmack leidet nicht unter einem unnötig langen Transport und ist durch den entfallenden weiten Transport oft günstiger, oder zumindest gleichwertig mit weit importierten Produkten. Die Spanier finden immer mehr Anklang in dieser Idee, da diese Regionalität auch Identität schafft. Man ist wieder stolz auf die eigenen Produkte, man weiß, wo die Früchte herkommen und vielleicht kennt man sogar den spanischen Bauern.
Foto: Gabriel Hurley